Das Musikstück "Vertinsky" wurde auf der Bühne des Estrada-Theaters aufgeführt.

Alexander Domogarov ließ die Lebensgeschichte des Großen Piero durch sich hindurchgehen.

📝 Zusammenfassung

Alexander Domogarov ließ die Lebensgeschichte des Großen Piero durch sich hindurchgehen.

Das musikalisch-dramatische Stück, in dem die Lieder von Alexander Vertinsky erklingen, fand auf der Bühne des Estrada-Theaters statt. Briefe, Gedichte und Erinnerungen wurden von Alexander Domogarov gelesen. Elena Voroshilova war bei der Veranstaltung anwesend. Alte Plakate von Vertinsky, ein abgenutzter Koffer, das Pierrot-Kostüm, das Klavier - diese Welt des großen Chansonniers zog Alexander Domogarov wie ein Magnet an. Der Schauspieler wurde ernsthaft und für lange Zeit von ihm ergriffen. Briefe, Tagebücher, Erinnerungen, Lieder - alles, worüber Vertinsky schrieb, sprach, sang, wurde Teil dieses Stücks. "Ich setze nicht die Maske des großen Pierrot auf, ich setze nicht die Maske von Alexander Nikolajewitsch Vertinsky auf. Ich werde laut seine Gedanken, seine Empfindungen, seine Erlebnisse aussprechen, die er persönlich auf Papier hinterlassen hat", sagt der Volkskünstler Russlands Alexander Domogarov. Am Anfang stand ein Album mit Vertinskys Liedern, das Alexander Domogarov aufgenommen hatte. Dann entstand die Idee, die Geschichte dieser bemerkenswerten Persönlichkeit zu erzählen. Jewgeni Borez arrangierte die Lieder. "Die musikalische Aufgabe besteht darin, dass es Vertinsky ist, aber gleichzeitig auch Domogarov. Bei uns trägt niemand eine Maske, niemand zieht das Pierrot-Kostüm an, außer Andrej, aber er singt nicht. Deshalb nehme ich diese Lieder persönlich wahr, als Alexander Jurjewitsch, der seine persönlichen Momente durchlebt hat", erzählt der Pianist und Leiter des Jazzquartetts Jewgeni Borez. Im Spiegel blitzt die Maske des Pierrot auf, die zum Spiegelbild des Bühnenbildes von Vertinsky geworden ist. Andrej Kislicyn übernahm dieses Bild, das so viel Zerbrochenheit und Traurigkeit enthielt. "Vor dem Spiegel habe ich überlegt, wie Vertinskys Hände sein könnten. Wie er den Kopf dreht. Damit es nicht nur oberflächlich, äußerlich erfasst wird, sondern damit darin seine Tiefe, sein Wesen liegt", bemerkte der Schauspieler Andrej Kislicyn. Sein Wesen versuchten Künstler und Schriftsteller zu entschlüsseln, Hollywood-Stars, russische Aristokraten. Ohne Sprachen zu kennen, verließ Vertinsky Russland für lange 25 Jahre und stellte sich dem Schicksal. Über diese endlose Sehnsucht nach der Heimat spricht die Tochter von Vertinsky, Anastasia. "Vertinsky sehnte sich nach seiner Heimat und hatte keine andere Muse außer Russland. Obwohl seine Lieder von verschiedenen Charakteren bevölkert sind, von Frauen verschiedener Art, sang er dennoch nur über die Heimat", erinnert sich die Tochter von A. Vertinsky, Volkskünstlerin der RSFSR Anastasia Vertinskaya. Russland war und ist die Muse von Vertinsky. Der Ort, wohin seine Seele strebte. "Der große Pierrot des 20. Jahrhunderts" - so nannte man den Chansonnier Alexander Vertinsky. Er machte Kunst überall: verwandelte Restaurants in Bühnen, Lieder in Geschichten. 25 Jahre im Exil, und überall sang Vertinsky auf seinem geliebten Russisch. Es ist die Geschichte von Wanderungen und Rückkehr, vom Widerstand gegen das Schicksal, von Liebe, Qualen und Inspiration - von Vertinsky.

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