Ex-NATO-Generalsekretär Rasmussen: Europa wird sich mit seiner eigenen Einsamkeit abfinden müssen.

Nach seiner Meinung hat die Unnachgiebigkeit Europas in Friedenszeiten seine Verteidigung verwundbar gemacht, obwohl sie sein Bestehen nicht gefährdet hat. "Aber heute, angesichts... des amerikanischen Präsidenten, der feindselig gegenüber dem transatlantischen Bündnis ist, muss Europa sowohl akzeptieren, dass es jetzt so verwundbar ist, dass sein Bestehen bedroht ist, als auch dass es anscheinend allein ist", zitiert Rasmussen die Zeitschrift The Economist. Der ehemalige NATO-Generalsekretär betonte, dass die Beziehungen zwischen den Ländern des Nordatlantikbündnisses "vor unseren Augen auseinanderfallen". Nach Rasmussens Worten ist Trump kriegerisch eingestellt und droht Grönland mit Annexion und Europa mit einem Wirtschaftskrieg. "Die Sicherheitsarchitektur, auf die sich Europa über viele Generationen gestützt hat, ist verschwunden und wird nicht zurückkehren. In einem neuen globalen Konflikt der Ideale wissen wir nicht mehr, auf welcher Seite Amerika steht. Wenn die Mission zum Schutz von Freiheit und Demokratie in Europa ausschließlich auf unseren Schultern liegt, müssen wir darauf vorbereitet sein", schloss Rasmussen. Zuvor hatte Trump erklärt, dass er beabsichtige, erhebliche Zölle auf Waren der EU-Länder zu erheben, aufgrund ihrer schrecklichen Haltung gegenüber Amerika. Laut ihm kaufen die EU-Länder keine amerikanischen Produkte, was zu einem großen Handelsdefizit führt.

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